Umgeben von exponentiellen Möglichkeiten ist „Abwarten“ keine Option, sondern selbstzerstörerisch.

In vielen Gesprächen meiner bisherigen Karriere bin ich in Unternehmen auf Unbehagen gegenüber der digitalen Veränderung gestoßen. Ich konnte die gleichen Abwehrmechanismen gegenüber neuen Lösungen, gegenüber Start-Ups und neuen digitalen Wettbewerbern immer wieder beobachten. Es fallen Aussagen, wie „das möchten unsere Kunden nicht“, „das brauchen wir nicht“ und belächelt die Herausforderer für ihre scheinbar naiven Ansätze. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass man nur lang genug Abwarten muss, damit Alles beim Alten bleibt.

Aus meiner jahrelangen Erfahrung in der Digitalisierung und bei der Unterstützung von Kunden in diesen Marktumfeldern kann ich sagen, diese Haltung ist selbstzerstörerisch. Die exponentielle Beschleunigung der Digitalisierung und die damit verbundene hohe Geschwindigkeit der Veränderungen in Märkten machen dieses Szenario möglich. Die Annahme, dass man digitaler Herausforderungen Abwarten kann, ist genau so leichtsinnig, wie die Annahme, dass die Nacht nicht kommt, nur weil der Nachmittag gerade so schön sonnig ist.

Während man also auf unvermeidliche Veränderungen wartet, in der Annahme, dass man weiß, wie man sich umorientieren kann, in der Annahme das einem schon eine Lösung in den Schoß fallen wird, sorgt die abwartende Haltung dafür, dass man seinen Markt Stück für Stück verliert. Ich beschreibe dieses Bild gerne mit einem Hummer im Wasserbad, der zu spät bemerkt, dass das Element um ihn herum zu kochen beginnt. Und der Prozess ist wahrscheinlich auch ähnlich grausam, wenn er eintritt.

Die Technologie ist dabei ein Treiber in der Digitalisierung. Es ist auch häufig der erste Ansatz den man sich vornimmt. Aber das ist falsch. Technologie ist nicht der einzige Motor des Wandels. Ansonsten müsste jede E-Commerce Lösung oder jedes digitale Kundenportal bereits die richtige Antwort sein. Es ist die Art und Weise was unsere Kundinnen und Kunden an Lösungen erwarten, was für Angebote sie nutzen, die den Wandel vorantreibt. Und für mich ist das Kundenverständnis und der Kundenzugang der erste Ansatzpunkt.

Alle Unternehmen haben Probleme - identifiziere Deins!

Die Anforderungen des Kunden verändern sich. Der Vorteil ist, wenn man heute erfolgreich ist, dann hat man heute schon einen guten Zugang zu vielen Kundinnen und Kunden. Das muss man nutzen, und vor allem einen Raum im Unternehmen schaffen, der sich mit den Anforderungen des Kunden und mit neuen technologischen Möglichkeiten in Zukunft auseinandersetzt. Das ist das, was Inkubatoren, digitale Innovationseinheiten oder auch Company Builder von digitalen Vorreitern machen: Sie arbeiten aktiv an den neuen Möglichkeiten und warten nicht darauf, dass die Veränderung voranschreitet, sondern arbeiten selbst aktiv am Wandel. So wird dein Problem heute Morgen dein digitaler Wettbewerbsvorteil.

Alle Unternehmen in deinem Markt stehen vor Problemen. Und nur das Kleinste davon ermöglicht es Wettbewerbern, die vorausschauend an neuen Lösungen arbeiten, Dich herauszufordern. Wenn Du aber selbst stetig, strukturiert und gesteuert das Unternehmen herausforderst, dann arbeitest Du selbst daran dich selbst zu zerstören. Und das ist doch besser, als wenn es jemand anderes macht. Das ist die Versicherung, um die Zukunft zu gestalten!

Meine Leidenschaft ist es bei dieser zielsicheren Navigation durch den digitalen Wandel zu unterstützen. Gemeinsam neue Märkte zu entdecken, neue Lösungen und Dienstleistungen umzusetzen und die “Kunden von Morgen” mithilfe von innovativen Methoden und Herangehensweisen zu finden. Lass uns gerne zu deinen Herausforderungen austauschen.

Zurück
Zurück

Metaverse, was ist das? Keine Ahnung!

Weiter
Weiter

Podcast “Mut zur Persönlichkeit” - Innovation entsteht durch Menschen nicht durch Technik